Traditionell gefertigte Schmuckkette aus Silber (oder versilbert), das am Hosenlatz der Trachtlederhose getragen wird. Charivari bedeutet soviel wie „Durcheinander“. Ursprünglich aus der Jagd bekannt, wird die Hosenkette mit Münzen, Medaillen, Hornscheiben, Grandeln, Kümmerer (verkümmerte Hirschgeweihe), Tierpfoten oder auch Zähnen von erlegten Jagdtieren geschmückt. Heute gibt es das Schmuckstück auf für’s Dirndl – Charini genannt.
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Bestand ursprünglich aus einem schwarzen Kleid, dessen Ausschnitt mit Rüschen und Spitze verziert war. Das Seidentuch am Halsausschnitt, die Kropfkette, die schwarzen Seidenstrümpfe und die Spangenschuhe kennzeichnen das traditionsreiche Dirndlmodell. Auch heute wird von Trachtenvereinen im Chiemgau noch getragen
Altbekanntes und häufigstes Gerbverfahren für Tierhäute mit Chrom-III-Salzen. Leder mit Chromgerbung weisen eine sehr hohe Reißfestigkeit auf.
Das Dirndl gehört zur deutschen (und österreichischen) Tracht und weißt einen weiblichen Schnitt auf, der jeder Figur schmeichelt. Ursprünglich als Dirndlgewand bezeichnet, besteht es aus einem Kleid mit Mieder, einer weit ausgeschnittenen Bluse, einem locker fallenden Rock und einer dekorativen Schürze.
Die Dirndlbluse ist bauchfrei geschnitten und sorgt somit für den perfekten Sitz des Dirndls. Sie hebt das Dekollete eindrucksvoll hervor. Es gibt sie in verschiedenen Farben, Ärmellängen und verschiedenen Ausschmückungen.
Eine links gebundene Dirndlschleife bedeutet, dass die Trägerin noch zu haben bzw. ledig ist. Befindet sich die Schürzenschleife rechts, so ist die Dame leider vergeben. Vorne mittig gebunden zeigt die Jungfräulichkeit der Dirndlträgerin an, während eine hinten in der Mitte gebundene Schleife für eine Witwe steht.
Und noch ein bisschen ausführlicher :
Die Position der Dirndlschleife hat in der Trachtentradition eine besondere Bedeutung und gibt Auskunft über den Beziehungsstatus der Trägerin. Dieses „Schleifencode“ wird besonders auf traditionellen Festen wie dem Oktoberfest aufmerksam beobachtet. Hier die wichtigsten Informationen:
1. Schleife rechts: Vergeben
Wenn die Schleife auf der rechten Seite gebunden ist, signalisiert das, dass die Trägerin in einer Beziehung oder sogar verheiratet ist. Sie ist also „vergeben“.
2. Schleife links: Ledig
Eine Schleife auf der linken Seite bedeutet, dass die Trägerin noch zu haben ist. Sie ist demnach unverheiratet und offen für neue Bekanntschaften.
3. Schleife hinten: Witwe oder Kellnerin
Eine Schleife, die hinten gebunden ist, kann zwei Bedeutungen haben:
- Zum einen tragen oft Witwen ihre Schleife hinten.
- Zum anderen ist dies auch die Position für Kellnerinnen oder Bedienungen auf Festen, um klar zu machen, dass sie im Dienst sind.
4. Schleife in der Mitte: Jungfrau
Eine Schleife, die mittig gebunden ist, weist traditionell darauf hin, dass die Trägerin jungfräulich ist. Diese Position wird heutzutage aber eher selten gesehen.
Weitere Hinweise:
- Die Tradition, den Beziehungsstatus über die Schleifenposition zu kommunizieren, stammt aus der bäuerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Früher war dies eine wichtige Information in ländlichen Gemeinschaften.
- Heute wird das Binden der Dirndlschleife oft mit einem Augenzwinkern betrachtet, aber gerade auf Festen wie dem Oktoberfest achten viele Leute immer noch auf die Position der Schleife.
Die Bedeutung der Schleifenposition kann natürlich variieren, und in der modernen Zeit wird diese Tradition manchmal auch locker gehandhabt. Aber gerade auf Volksfesten ist es ein charmantes Detail, das zum Flair der Tracht beiträgt.
Die weiße Alpenblume ist die Wappenblume Bayerns und wird als typisches Symbol in der Trachtenwelt für Stickereien, Prägungen, Ketten, u.v.m. verwendet . Die Edelweißköngie (große Blüten) sollen Glück bringen.
(auch Froschmaulborte) Die Borte erinnert an die Form eines Froschmauls und verziert den Dirndlausschnitt besonders schön. Die aufwendige Borte ziert seit Jahrzehnten hochwertige Kleidungsstücke und gilt als Inbegriff handwerklicher Kunst.
Der echte Gamsbart stammt von den Rückenhaaren ausgewachsener Gamsböcke. Der sogenannte „Reif“ – die hellen Spitzen – sind beim echten Gamsbart nur wenige Millimeter lang. Die Haare werden zu Büscheln gebunden und schmückten traditionell den Trachtenhut.
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